Die heilsame Wirkung der Melodien

Die heilsame Wirkung der Melodien

Wir alle kennen das Erlebnis, dass Melodien unsere Stimmung beeinflussen. Es gibt Musikstücke, die uns zu Tränen rühren, eine Gänsehaut auslösen oder große Lebensfreude wecken. Das Phänomen wurde öfter wissenschaftlich untersucht, unter anderem von Prof. Dr. Altenmüller und Prof. Stefan Kölsch.

Melodien und Harmonien scheinen stark auf gewisse Gehirnregionen wie das limbische System einzuwirken, das auch für unsere Gefühle verantwortlich ist. Bestimmte Tonfolgen und Akkorde bewirken, dass Hormone und Neurotransmitter wie Dopamin ausgeschüttet werden, die unsere Emotionen verändern.

Was wäre eine Party ohne Musik, ein Film ohne spannende Musikuntermalung, ein romantischer Abend ohne berührende Melodien? Die Musik bietet viele Möglichkeiten, uns in Stimmungen zu versetzen, die eine heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele haben!

Genieflen eine Auswahl an bewegenden Melodien in aller Ruhe und Offenheit und geben Sie sich der Stimmung mit allen Sinnen hin.

CD 3:

Die heilsame Wirkung der Melodien

Auf dieser CD habe ich Musikstücke von befreundeten Musikerinnen, Musikern und mir zusammengefasst, deren Melodien mich stark berühren. Es ist eine vielfältige und zeitlose Mischung geworden, die verschiedene Facetten der Musik repräsentiert.

 1.) Sonnenaufgang

Eine Waldlichtung im Frühling. Eine Ente kommt an einem kleinen Teich zu Besuch, Spechte trommeln, ein Bach plätschert, Vögel trällern ihr Morgenkonzert. Zarte Melodien der Sansula, umwoben von sanften Klängen des Klangröhrenspiels, begrüflen die ersten Strahlen des Sonnenaufgangs, bis die junge Ente ihre Reise in den Tag beginnt.

Frank Wendeberg (Sansula & Soundscapes (aufgenommen bei Sonnenaufgang an einem Teich auf einer Waldlichtung ca. 150m vom Tonstudio entfernt), Helmut C. Kaiser (Klangröhrenspiel)

2.) Timeless

Die Handpan ist ein neuartiges Instrument aus Metall, das wegen seiner schwebenden obertonreichen Klänge eine große Faszination ausübt. Bei dem Stück Timeless spürt man die zeitlose Wirkung schöner Melodien.

Heinz Grobmeier (Pocket Clarinet), H. C. Kaiser (Ugur Handpan D- Celtic Minor)

3.) Ocean of Sadness
Ein wunderbares und bewegendes Lied von Sabine Bundschu, das uns auch die Faszination der Mehrstimmigkeit näher bringt.
Sabine Bundschu (Gesang)

4.) Der mit dem Wind tanzt

Diese zauberhafte Melodie wurde von der Harfinistin Christine Högl geschrieben. Zusammen mit der Formation Trio Mystique waren wir auf einer Tournee durch die Bretagne, bei der wir u. a. in alten Kapellen an der Cote de Légendes im Norden der Bretagne gespielt haben. Nach der Tournee machten wir die Aufnahme in einer Kapelle bei Essenbach/Bayern.

Christine Högl (kelt. Harfe), H. Grobmeier (Flöte, Saxophon) und H. C. Kaiser (Percussion)

5.) Zuversicht –  für Dich
Ein sehnsuchtsvoller Spannungsakkord ist Ausgangspunkt einer Improvisation. Aus einem kreisenden Suchen entspinnt sich eine zaghafte Melodie zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Vorhersehbarkeit und ¸überraschender Wendung. Sphärische Leichtigkeit steht einem kraftvollen, klärenden Ausbruch gegenüber. Das Anfangsmotiv führt voller Zuversicht zu innerer Gelassenheit.

Renate Kühnel (Steinway Flügel)

 6.) Beata Viscera

Beata Viscera ist ein gregorianischer Conductus, der ca. im Jahr 1200 von Perotin komponiert wurde. Der Text ist von Philipp dem Kanzler. Mit einem Conductus wurden Auftritte von Würdenträgern begleitet.Das Stück wurde im Konzerthaus Blaibach für unsere neue CD Faszination Gregorianik“ aufgenommen.

Klaus Wenk (Gesang), Marcus Weigl (Gesang), H. Grobmeier (Sax.), H. C. Kaiser (Handpan), Gast: F. Wendeberg (Shrutibox)

7.) Quen Y Supiese Y Entendiense

Diese Melodie stammt aus dem Fundus der sephardischen Musik des 14. Jahrhunderts, die im mittelalterlichen Spanien von den Juden gespielt und interpretiert wurde. Die Sephardim sind heute über die gesamte Mittelmeerregion verbreitet.

Heinz Grobmeier (Sax.), H. C. Kaiser (Klangbausteine, Basstrommel)

8.) Ancient Mother

Ancient Mother ist ein Lied zu Ehren der Urmutter, der weiblichen Kraft, die in unterschiedlichen Erscheinungsformen in vielen Kulten verehrt wird. Sabine Bundschu spielt als Begleitung eine Ngoni, eine afrikanische Langhalslaute, die einen mit Ziegenhaut bespannten Kürbis als Resonanzkörper hat. Die Bougarabou ist eine Trommel aus dem Senegal.

Sabine Bundschu (Gesang, Ngoni), H. C. Kaiser (Bougarabou)

9.) Danse du Soleil

Die Steeldrum oder besser Steelpan ist ein Metallidiophon, das in Trinidad/Tobago in den 1950er Jahren aus Ölfässern entwickelt wurde. Die Metallstruktur produziert viele Obertöne, die lange harmonisch nachklingen. Die Melodie von Danse du Soleil ist leicht und beschwingt.
H. Grobmeier (Sax.) und H. C. Kaiser (Steelpan)

 10.) Parkstine Wave

Diese Melodie von Heinz Grobmeier ist einem Freund gewidmet, der ihn viele Jahre musikalisch und menschlich begleitet hat und dessen Geburtsort Parkstein in Bayern ist. Die Komposition ist ein Loblied auf  Menschlichkeit und Empathie.
H. Grobmeier (Double Ocarina, Sax.), Fredy Granzer (Akkordeon), H. C. Kaiser (Becken)

11.) BooBam

BooBam ist eine Komposition für ein Rantang. Es handelt sich um ein Instrument aus Bambus, das ursprünglich aus Indonesien stammt. Verschieden lange Bambusstangen werden in ein Gestell gehängt und mit Gummiklöppeln angeschlagen. Der Klang ist bezaubernd exotisch.

H. C. Kaiser (Rantang), F. Wendeberg (Langtrommel, chin. Operngong)

 12.) Waves

Ein Stück auf der Handpan, bei dem sich die verschiedenen Melodien in Schichtungen übereinander bewegen. Es entstehen dichte Klangwolken, die sich wellenartig überlagern.
H. C. Kaiser (Ugur Handpan in Cis-Celtic Minor)

13.) Lauda Novella
Lauda ist ein Lobgesang der geistlichen Musik Italiens ab dem 12. Jahrhundert. Das Musikstück wurde in der Niedermünsterkirche Regensburg aufgenommen. Die Akustik in der Kirche ist phänomenal und kommt bei der Aufnahme gut zur Geltung.

H. Grobmeier (Klarinette), H. C. Kaiser (Scheitholt)

14.) Puer Natus est

Der Ursprung des seit dem 14. Jahrhundert bekannten Hymnus ist unbekannt. Es wird seit dem Mittelalter in Gottesdiensten der Weihnachtszeit gespielt. Es geht um die Geburt Jesu, die übertragen auch einen Neubeginn darstellt. Auch dieses Stück entstammt der neuen CD von Canto di Cosmo mit dem Titel Faszination Gregorianik.

Klaus Wenk (Gesang), Marcus Weigl (Gesang), H. Grobmeier (Sax.), H. C. Kaiser (Steelpan)

15.) Vögel Schweigen

Heinz Grobmeier kam bei vielen Aufenthalten in Andalusien (1980 bis 1990) mit sephardischer Musik in Berührung. Ein traumhaftes Konzert in einer kleinen Kirche in der Nähe von Granada inspirierte ihn zu „Vögel Schweigen“, einer Melodie, die ich ganz besonders schätze.

H. Grobmeier (Flöte, Pocket Clarinet, Sax.), F. Granzer (Akkordeon), H. C. Kaiser (Surdo)

16.) An der Küste der Legenden

Bei diesem Musikstück wurde Christine Högl von der Cote des Légendes in der Bretagne inspiriert. Die Küste ist wildromantisch und ursprünglich. Die Musik erzählt von der unendlichen Weite des Himmels, dem herrlichen Wind und dem Rauschen des Meeres.

Christine Högl (kelt. Harfe), H. Grobmeier (Sax.) und H. C. Kaiser (Perc.)

17.) Ein neuer Morgen

Nächtliche Klänge der Natur: Leise fallen Tropfen eines Abendregens auf den nassen Waldboden, Fledermäuse flattern zwischen den Bäumen, ein Uhu ruft in der Ferne. Eine Melodie erklingt. Immer dichter und vielstimmiger wird die Musik, bis sie zusammen mit dem Sonnenaufgang und dem Morgenkonzert der Vögel in einem strahlenden Dur endet:

Ein neuer Morgen beginnt voller Zuversicht, Hoffnung und Lebensfreude!

Frank Wendeberg (Vibraphon, Leier, KutuWapa, Marimbaphon, Glöckchen, Glockenspiel & Soundscape.), H. C. Kaiser (Steeldrum). Bei Interesse an einzigartigen Natursounds von Frank Wendeberg aus den Nationalparks Deutschlands: www.im-vielklang-mit-der-natur.de